Motivation
Vor einem liegen viele Tätigkeiten die zu tun wären,
doch Sie sind unmotiviert und haben keine Lust sich aufzuraffen.
Wer kennt das nicht?
Motivationsschwächen hat jeder einmal, sogar Topmanager und Hochleistungssportler. Nicht immer geht alles so leicht von der Hand, wie man es gerne möchte. Alles was anstrengend, mühsam, langwierig oder schwierig ist, kann die Motivation schwächen.
Dabei ist Motivation die Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten. Doch wie motiviert man sich bei Leistungstiefs und Unlust?
Eigene Motive und Sinn erkennen
Die Motivation ist oftmals nur eine Frage der richtigen Einstellung. Die Motivation bzw. den Antrieb ein gesetztes Ziel zu erreichen, erhält man nur, wenn man ein Motiv bzw. einen Grund hat dieses Ziel auch erreichen zu wollen. Nur wenn Sie die Sinnhaftigkeit des Ziels und des damit verbundenen Handelns erkennen, können Sie sich für die Arbeit motivieren.
Wenn Ihnen die Aufgabe fremd erscheint oder Sie die Sinnhaftigkeit nicht erkennen, dann Hinterfragen Sie die Aufgabe. Versuchen Sie soviel Information und Hintergrundwissen wie möglich zu der zu erledigenden Tätigkeit zu sammeln.
Jeder Mensch ist anders. Für den einen ist ein Urlaub mit der Familie das höchste Glück, ein anderer benötigt den Applaus des Publikums, während der nächste nur für sein Auto lebt. Der erste Schritt zur Selbstmotivation ist herauszufinden, was Sie wirklich motiviert.
Was sind Ihre persönlichen Beweggründe oder Motive ein Ziel zu verfolgen?
Wenn die eigenen Bewegründe bekannt sind, reduziert dies den inneren Kampf erheblich und führt zu mehr Begeisterung für das Vorhaben. Nur wer sich mit seinem täglichen tun identifiziert, hat eine große innere Motivation und eine entsprechend hohe Leistungsbereitschaft. Selbstmotivation hat viel mit Selbststeuerung und Entwicklung der Persönlichkeit zu tun.
Nach einer empirischen Studie (Reiss-Profil) gibt es sechzehn Grundmotive des Menschen:
Motive | Streben nach |
---|---|
Macht | Einfluss, Erfolg, Führung, Leistung |
Unabhängigkeit | Freiheit, Selbstbestimmung, Selbstgenügsamkeit, Autarkie |
Neugier | Wissen, Wahrheit, Unbekanntem |
Anerkennung | soziale Anerkennung, Zugehörigkeit, positives Selbstwertgefühl |
Ordnung | Klarheit, Struktur, Stabilität, gute Organisation |
Sparen und Sammeln | Eigentum, Anhäufung materieller Güter, Reichtum |
Ehre | Loyalität, Moral. Prinzipien, charakterliche Integrität |
Idealismus | soziale Gerechtigkeit, Fairness |
Beziehungen | Freundschaft, Kameradschaft, Geselligkeit, Humor |
Familie | Familienleben, eigene Kinder |
Status | Prestige, öffentliche Aufmerksamkeit, Titel, Reichtum, soziale Stellung |
Rache und Kampf | Konkurrenz, Wettbewerb, Vergeltung, Aggression, Wettkampf |
Eros | Schönheit, Sexualität, Erotik, Ästhetik |
Essen | Nahrung, Essen, Kochen, Trinken, Genuß |
Körperliche Aktivität | Bewegung, Fitness, Körpererfahrung, Sport |
Emotionale Ruhe | Entspannung, emotionale Sicherheit, Ausgeglichenheit, Zufriedenheit |
Je besser Sie sich selbst kennen,
um so besser können Sie sich steuern!
Situationsbedingte Motivationsschwäche
Trotz einer hohen Identifikation mit der Tätigkeit kann es dennoch manchmal zu Motivationslöchern kommen. Nicht jeder Tag verläuft gleich und nicht jede Aufgabe macht man gleich gerne. Doch es gibt kleine Tipps und Tricks mit denen Sie diese kurzfristigen Durchhänger begegnen können.
Unrealistische Ziele vermeiden
Ein zu hoch gestecktes Ziel in einem zu kurzfristigen Zeitraum mit unrealistischen Umsetzungsschritten führt zu Frustration. Hier ist die Meßlatte niedriger anzulegen bzw. der Zeithorizont zu erweitern. Statt z. B. Umsatzverdopplung in zwei Monaten lieber Umsatzverdopplung in einem Jahren.
Zwischenziele setzen
Man hat man mehr Erfolgserlebnisse und ist motivierter, wenn das große Ziel in kleine Zwischenziele aufgebrochen wird. (Salami-Taktik)
Auf das Wesentliche konzentrieren
Konzentrieren Sie sich nur auf eine Sache und machen Sie sich frei von unwichtigen Randaktivitäten. Setzen Sie Prioritäten
Pausen machen
Erfrischen Sie Körper und Geist durch regelmäßige Pausen
Sich selbst Belohnen
Belohnen Sie sich selbst nach erfolgreicher Arbeit. Schließen Sie dazu mit sich selbst einen Vertrag ab wie z.B. : „Wenn ich diese acht Akten bearbeitet habe, gehe ich ins Kino und schaue den Film an den ich schon so lange sehen will." Aber bleiben Sie ehrlich: Belohnen Sie sich nur, wenn Sie die Aufgabe wirklich erledigt haben und halten Sie unbedingt Ihre Versprechen ein.
Nein sagen
Machen Sie es nicht jedem gerecht und sagen Sie auch mal Nein
Störfaktoren eliminieren
Entlarven Sie Zeitdiebe die sie bei der Erledigung der Tätigkeit stören und beseitigen Sie die Zeitdiebe.
Schwarz malen
Malen Sie sich aus, was schlimmstenfalls passiert wenn Sie die Aufgabe nicht bearbeiten. Hierbei können Sie auch ruhig ein wenig übertreiben. Stellen Sie sich z. B. vor, wie Ihr Leben ohne Arbeit und ohne das notwendige Geld aussehen würde!